1947 bis 1949:
Gründung des Ortsvereins durch Hans Riedl. Kriegsschäden und Flüchtlings- ansiedlungen prägen den Ort. Erste freie Kommunalwahl: 3 Sitze (von 10) für SPD. 1949 wird Franz Korb Vorsitzender.
1950 bis 1954:
SPD engagiert sich im Landtagswahlkampf; 1952 bei Kommunalwahl ein Sitz mehr im Gremeinderat; Großer Einwohnerzuwachs durch Schwarzbauten; Siedlungsinseln entstehen, die bis heute erhalten sind.
1955 bis 1959:
5 Gruppen im Gemeinderat, SPD hat noch 3 Sitze (von 10);Gemeinde erlässt einen Baustopp, da es keine geteerte Straße und keine Schule gibt.
1960 bis 1964:
Einwohnerzahl 6.700; Bruno Danzer von 3 Gruppierungen als Bürgermeister- kandidat nominiert, mit 64 Stimmen Vorsprung gewählt. SPD führt Danzer als Mitglied, offiziell ist er erst 1971 eingetreten. Hat von 16 Mandaten nur 3. 1962 baut Karlsfeld die erste Schule. SPD hat 40 Mitglieder.
1965 bis 1969:
Erich Strobl wird Vorsitzender der SPD und setzt sich sehr für die Partei ein. Bei Kommunalwahl 1966 wird die Partei stärkste Fraktion mit 7 von 16 Sitzen. Erna Sardison wird erste Gemeinderätin, Werner Matting 2. Bürgermeister als SPDler; Gründung einer Juso-AG; viele neue Mitglieder durch Bundesvorsitzenden Willy Brandt.
1970 bis 1974:
Bei Kommunalwahl 1972 erreicht die SPD 61 Prozent, Erich Strobl wird 2. Bürgermeister. Mitgliederzuwachs auf 170; Christine Blum wird Bezirksrätin, VHS und AWO werden gegründet.
1975 bis 1979:
Im Sog der Münchner Auseinandersetzungen in der SPD auch in Karlsfeld Streitereien zwischen Jusos und dem OV-Vorstand. 1977 wird Fritz Nustede Vorsitzender. 1978 sind 12 von 24 Gemeinderäten von der SPD.
1980 bis 1984:
Erich Strobl stirbt nach langer Krankheit 1981: Fritz Nustede wird 2. Bürgermeister, gibt SPD-Vorsitz an Wolfgang Ossenkop ab. In der Kreis-SPD Streitigkeiten wegen Hans Hartl. 1984 gewinnt Bruno Danzer die Wahl trotz eines CSU-Gegenkandidaten mit 79 %.
1985 bis 1990:
Uta Titze kandidiert für den Bundestag; 1990 gewinnt Fritz Nustede mit 24 Stimmen Vorsprung die Bürgermeisterwahl, Bruno Danzer kann aus Altersgründen nicht mehr kandidiere; die SPD hat nur noch 10 von 24 Sitzen. Ossenkop tritt daraufhin als Vorsitzender zurück, Nachfolgerin wird Hiltraud Schmidt. 1991 bis 1995: Uta Titze schafft im zweiten Anlauf den Einzug in den Bundestag. Elfriede Peil wird Fraktionsvorsitzende. SPD bereitet sich auf die Zukunft vor. 1993 wird Franz Trinkl zum OV-Vorsitzenden gewählt. Vielfältige Initiativen bereiten Wahl 1996 vor; Mitgliederzahl nur noch 130. Uta Titze kommt erneut in den Bundestag. Wahlkampf ab 1995 mit „Fritzmobil“, mobilem Glühweinstand, Parteikabarett „Sozi-Bühnen Karlsfeld“; Zukunftswerkstatt.
1996 bis 2000:
Fritz Nustede bei Kommunalwahl mit 67 % bestätigt, SPD hat 12 von 24 Sitzen und je einen griechischen und italienischen Gemeinderat. Günter Meikis wird 2. Bürgermeister, Hiltraud Schmidt-Kroll Fraktionsvorsitzende. Mitgliederzahl steigt auf 147. 1997 wird SPD Karlsfeld 50 Jahre alt. 1998 Franz Maget und Rudolf Scharping beim Sommerfest. 1999 wird Birgit Döhring OV-Vorsitzende.
2001 bis 2005:
Bei der Kommunalwahl 2002 wird Fritz Nustede (alleiniger Kandidat) wieder 1. Bürgermeister; die SPD hat 10 Stize im Gemeinderat, Hiltraud-Schmidt-Krol wird Fraktionsvorsitzende. 2002 übernimmt sie kommissarisch den Ortsvereinsvorsitz, 2003 wird Reinhard Pobel Vorsitzender. 2004 legt sich der Ortsverein fest Reinhard Pobel als Nachfolger für Fritz Nustede ins Rennen zu schicken. Hiltraud Schmidt-Kroll wird nach dem Tod des zweiten Bürgermeisters Werner als erste Frau in dieses Amt gewählt.
2006 bis 2007:
2006 laufen die Wahlkampfvorbereitungen für die Kommunalwahl unter Leitung von Franz Trinkl an; zahlreiche Ortsteilbegehungen und 'Blicke hinter die Kulissen' werden durchgeführt. Mitgliederstand: 128 2007 Jubiläumsvorbereitungen für das 60-jährige Jubiläum. Reinhard Pobel wird von der Mitgliederversammlung offiziell als Bürgermeisterkandidat gewählt. Sommerfest mit Franz Maget (Tour de Franz). Erstmals wird die 'Musik am Monopteros' veranstaltet. Am 1.Dezember findet die große Jubiläumsfeier im vollbesetzten Bürgerhaus statt. Festredner ist der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Franz Maget.
2008 bis 2009:
Bei der Bürgermeisterwahl gewinnt der CSU Kandidat im ersten Wahlgang. Die SPD verliert zwei weitere Sitze im Gemeinderat und stellt noch 8 Gemeinderäte. Reinhard Pobel wird Fraktionsvorsitzender, Venera Sansone und Hiltraud Schmit-Kroll werden seine Stellvertreterinnen. Reinhard Pobel gibt den Ortsvereinsvorsitz ab. Als Nachfolger wird Max Eckardt gewählt. Fritz Nustede wird Ehrenvorsitzender der Karlsfelder SPD. Bei der Musik am Monopteros gibt es erstmals auch Federweissen und Zwiebelkuchen. Bei der Landtagswahl verleirt die SPD wieder Stimmen, im Landkreis Dachau gelingt es jedoch mit Martin Güll wieder einen regionalen Vertreter in den Landtag zu bringen. Bei der Europa- und Bundestagswahl ist das Ergebnis enttäuschend. Auf der Mitgliederversammlung im Oktober 2009 wird Werner Plumeier zum Ortsvereinsvorsitzenden gewählt.
2010 bis 2014
Bei der Jahresauftaktfeier 2010 im Alten Rathaus geben die Sozi-Bühne und die Red-Socks-and-Roses ihre Abschiedsvorstellung und erinnern an die Highlights der letzten zwanzig Jahre. Fritz Nustede wurde für seine Verdienste die Willy-Brandt-Medaille verliehen. Am 26.April fand eine Gedenkveranstaltung am Mahnmal des Todesmarsches der Häftlinge aus dem KZ Dachau statt. Die Veranstaltungen zur Neuen Mitte sowie zur Bürgerbeteiligung und Leitbild fanden regen Zuspruch. Das traditionelle Sommerfest und die Musik am Monopteros waren sehr gut besucht. Im November wurde die Reihe 'Aufruf zur Phantasie' mit einer Veranstaltung mit den Wellküren und Maria Peschek im Bürgerhaus wiederbelebt. Mit über 600 Besuchern war die Veranstaltung ein voller Erfolg.
Das Wetter meinte es 2011 Jahr nicht gut mit uns, sowohl das Sommerfest als auch die Musik am Mobopteros fielen wegen Regen aus. Auch bei den Ortsteilbegehungen waren einige Verschiebungen notwendig. Im August fand wieder eine Radfahrt durch Karlsfeld statt, dabei wurden insbesondere die Verbindungen zur S-Bahn und nach Dachau genauer betrachtet. Auf der Jahreshauptversammlung wurde Franz Trinkl zum neuen Vorsitzenden gewählt.
2012 und 2013 konnten die Sommerfeste und die Musik am Monopteros erfolgreich durchgeführt werden. Die Veranstaltungen haben sich bei den Bürgern etabliert.
Das Bürgerbegehren zum Gewerbegebiet an der Schleißheimerstraße wurde von den Gegenern gewonnen. Der Bedarf an Gewerbegebieten ist nach wie vor hoch. In mehreren Arbeitskreisen unter Einbeziehung von Bürgern wurden mögliche Gewerbegebiete gesucht. Dabei stellten sich die Gebiete westlich der Münchnerstraße und an der Schleißheimerstraße als am Besten geeignet dar.
Bei der Kommunalwahl konnte der CSU Bürgermeister sein Amt erfolgreichverteidigen, die SPD-Fraktion wurde auf sechs Mitglieder reduziert. Die Freien Wähler konnten erstamls mit einem Kandidaten einziehen. Bei der Landratswahl kam Martin Güll in die Stichwahl, die er ganz knapp verloren hat.