Der SPD Ortsverein Karlsfeld hat Max Eckardt mit der Willy-Brandt-Medaille geehrt. Er ist in der Geschichte der Karlsfelder SPD erst der vierte Preisträger „dieser wichtigsten Auszeichnung in der SPD“, wie es in einer Pressemitteilung heißt. Vor ihm waren es Herbert Prigge, Fritz Nustede und die 2018 verstorbene Hiltraud Schmidt-Kroll.
Franz Trinkl als Vorstandsmitglied der SPD nannte ihn in seiner Laudatio „einen unserer wichtigsten Stützen.“ Die Willy-Brandt-Medaille passe heute besonders gut, weil Eckardt 1970 in die SPD eintrat, als Willy Brandt Bundeskanzler war. „Brandt ist mit seiner Ostpolitik und seinem ‚Mehr Demokratie wagen‘ damals in eine neue Zeit aufgebrochen“, so Trinkl. Wegen seiner nun schon 55 - jährigen Parteimitgliedschaft wurde Max Eckardt ebenfalls ausgezeichnet. „Er ist ein sozialdemokratisches Urgestein“, nannte ihn der Redner.
Als Max Eckardt Anfang 2000 nach Karlsfeld zog, hatte er schon eine lange Erfahrung als Gewerkschafter und SPD-Politiker in München hinter sich. „Wir wussten nicht gleich, welchen politischen Profi wir da einfangen konnten“, sagt Franz Trinkl. Er war Mitglied im Bezirksausschuss Schwanthalerhöhe, davon viele Jahre als Vorsitzender. In dieser Zeit war im Westend die Stadtteilsanierung und die Verkehrsberuhigung ein sehr umstrittenes Thema, das sich dann „als Segen für das Viertel erwies“, so heißt es in der Mitteilung. Er hat dafür die Medaille „München leuchtet“ in Bronze erhalten. Eckardt war auch für einige Jahre Mitglied im Münchner Stadtrat.
In Karlsfeld war er zeitweise Vorsitzender der SPD und ununterbrochen im Vorstand aktiv. Aber auch im Landkreis Dachau war er in wichtigen Ämtern. Außerhalb der Partei engagiert sich Max Eckardt wie etwa seit 2015 im Helferkreis, er ist deren Sprecher. Einige Jahre gehörte er dem Seniorenbeirat an. „Er übernahm jedes Amt, für das er gebeten wurde, wenn die Partei ihn brauchte“, betont Trinkl: „Und er erledigt alle Aufgaben effektiv. Ob er Plakate klebt, Wahlkämpfe organisiert oder Sitzungen satzungsgemäß perfekt leitet“.
Sein Engagement habe immer dem Wohl der Menschen gegolten, er habe sich für die eingesetzt, denen es nicht so gut geht. „Das ist das, was Sozialdemokratie ausmacht: Max hat das Herz, das Hirn, das Engagement und die Leidenschaft mitgebracht. Wir danken ihm dafür“, so Franz Trinkl.