SPD begrüßt Erweiterung des Landschaftsschutzgebietes

16. Februar 2022

Der Umwelt- und Kreissauschuss des Kreistages hat beschlossen das Landschaftsschutzgebiet „Amperauen mit Hebertshauser Moos, Inhauser Moos und Krenmoos“ deutlich zu erweitern. Etliche Gebiete liegen auf Karlsfelder Flur und im wichtigen Grünzug zwischen Karlsfeld und Dachau. Die SPD-Fraktion begrüßt die Ausweitung ausdrücklich. „Wir haben uns mehr gewünscht,“ so Fraktionsvorsitzender Franz Trinkl. „Wir haben noch mit Hiltraud Schmidt-Kroll ein sehr viel weiter gehendes Konzept des Bund Naturschutzes unterstützt.“ Zuletzt 2015 ist ein Antrag der SPD in den Karlsfelder Gemeinderat eingebracht worden, der einen Antrag der Stadt Dachau ergänzte. Er sah unter anderem vor, das ganze Gebiet westlich der Bajuwarenstraße und südlich der Schleißheimer Straße bis zum Karlsfelder See als Landschaftsschutzgebiet auszuweisen. „Bereits damals war ersichtlich, dass dies angesichts der Bedenken von Landwirten und Teilen des Gemeinderates nicht einfach sein würde“, erinnert sich Venera Sansone, die damals mit Hiltraud Schmidt- Kroll in der Fraktion diesen Antrag vorantrieb. „Insofern sind wir nicht ganz glücklich, aber froh, dass es nun nach so vielen Jahren geklappt hat, eine Verbesserung zu erreichen“, so Sansone weiter. „Es ist verständlich, dass die Landwirte in diesen Zeiten des Umbruches auch Sorgen haben, ihre Betriebe wirtschaftlich zu betreiben. Umso erfreulicher ist es, dass viele von ihnen ihre Rolle als Naturschützer annehmen,“ so Franz Trinkl.

Für die Ausweisung ist formal nicht der Gemeinderat, sondern der Kreistag zuständig. Dort sind die Landwirte noch zahlreicher vertreten als im Karlsfelder Gemeinderat.

Für uns Karlsfelder und die Natur ist es ein wichtiges Signal, dass die wertvollen Flächen im Grünzug, die für Pflanzen und Tiere und auch für den Luftaustausch wichtig sind, nicht und niemals zugebaut werden. „Das ist das eigentlich wichtige Ergebnis dieses Beschlusses,“ bekräftigt Venera Sansone. „Das haben wir den Bürgern versprochen und der Beschluss bekräftigt das.“

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