Interkommunales Hallenbad
Sehr geehrter Herr Bürgermeister, sehr geehrte Kolleginnen und Kollegen des Gemeinderates,
die SPD-Fraktion stellt den Antrag auf Sanierung und Betrieb des Hallenbades nach der Sanierung als interkommunales Hallenbad mit mehreren Kommunen entsprechend dem Bad-Tölzer-Modell in Geretsried Dabei sollen die Investitionskosten, sowie auch die Betriebskosten auf alle nutzenden Gemeinden aufgeteilt werden.
Begründung: Nach der Sanierung des Hallenbades wird der Verwaltungshaushalt für den Schuldendienst aus der Sanierung, und für den laufenden Betrieb des Hallenbades jährlich ca. 1,2 Millionen € erwirtschaften müssen (siehe Anlage). Die vorliegenden Haushaltszahlen für das Jahr 2021 und der Fortentwicklung bis 2024 zeigen deutlich, dass der Verwaltungshaushalt dies nicht leisten können wird.
Das ist nicht verwunderlich, denn ein Blick in die Haushalte der Kommunen im Nordwesten Münchens mit vergleichbarer Größe zeigt, dass Kommunen, die sich den Betrieb eines Hallenbades leisten, zwischen € 8 Millionen (Olching) und € 55 Millionen (Unterschleißheim) jährlich mehr an Steuern einnehmen als unsere Gemeinde Karlsfeld. (Quelle: Bayerisches Landesamt für Statistik/2019)
Es bedürfte somit einer deutlichen Mehrung der Steuereinnahmen in Karlsfeld. Aus dem geplanten Gewerbegebiet an der Bajuwarenstraße sind Steuermehreinnahmen jedoch frühestens ab dem Jahr 2031 zu erwarten.
Durch einen Zusammenschluss zu einem interkommunalen Hallenbad nach dem Bad-Tölzer Modell in Geretsried könnte für Karlsfeld eine deutliche Entlastung des Verwaltungshaushaltes erreicht werden, da die Last der Betriebskosten, sowie des Schuldendienstes auf mehrere Schultern verteilt werden würde. Insgesamt sieben Kommunen haben in diesem Modell zusammen mit dem Landkreis Bad Tölz-Wolfratshausen ein sogenanntes interkommunales Hallenbad errichtet. Sowohl die Investitionskosten als auch die Betriebskosten werden geteilt. Die abgeschlossene Vereinbarung hat eine Laufzeit von insgesamt 25 Jahren.
Wir bitten den Antrag in öffentlicher Sitzung zu behandeln.
Mit freundlichen Grüßen
Beate Full Gemeinderätin SPD-Fraktion im Gemeinderat Karlsfeld