Gedenken an Reichsprogromnacht

Marsch zum Krematorium

09. November 2025

Erinnern heisst kämpfen

unter diesem Motto beging die DGB-Jugend Bayern das Gedenken an die Reichsprogromnacht vom 9.November 1939. Die Bezirksjugendsekretärin Anna Gemeiner betonte: "Wir begehen das Gedenken nicht weil wir dazu beauftragt sind, sondern weil wir unsere Zukunft sichern wollen". Sie konnte zahlreiche Gäste aus dem Bundestag (Carmen Wegge, SPD), Landtag (Katja Weitzel, SPD, Kata Schulze, Grüne), Stadtrat München (Simone Burger und Lena Odell, beide SPD), die SPD-Landesvorsitzende Ronja Endres und den DGB Landesvorsitzenden, Bernhard Stiedl. Erfreulich war die große Anzahl von jugendlichen Teilnehmern.

Nach der Begrüßung zogen die Teilnehmer auf dem Hauptweg zum Krematorium. In der Hälfte des Weges berichteten zwei Ehrenamtliche über die Lebens- und Leidengeschichte von zwei KZ-Insassen. Einer hat das Konzentrationslager überlebt, einer starb infolge der Folter in Dachau.

Anschließend zogen die Teilnehmer weiter zum Krematorium und legten Kränze am Denkmal des unbekannten Häftlings nieder. Die Hauptrede hielt Dr. Anette Seidel-Arpaci, Leiterin des Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) Bayern. Sie berichtete von sich mehrenden antisemitischen Vorfällen. Diese beschränke sich nicht nur auf verbale Angriffe. Es kommt auch vermehrt zu tätlichen Angriffen. Die Shoa wird nach ihrer Meinung zu häufig relativiert. Sie forderte sich gegen jede Form des Antisemitismus zu wehren.

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