Erfolgreicher Einsatz für Sozialwohungsbau

03. Oktober 2019

Ein Teil der auf dem Ludl-Areal durch die Sozialgerechte Bodennutzung (SoBoN) festgelegten Flächen für geförderten Wohnraum sollte einem erhöhten Parkdeck weichen. Das zumindest war der Vorschlag der Investoren, der jüngst in der Gemeinderatssitzung hitzig diskutiert wurde. Als Ausgleich dafür sollten in einem anderen Baufeld Wohnungen im Einheimischen Modell entstehen. Im weitesten Sinne auch eine Förderung, aber sicher nicht eine, die dem Geist der SoBoN entspricht. Die SPD war sich einig, diesem Vorschlag auf keinen Fall nachgeben zu wollen.

Traurig war in diesem Zusammenhang die Aussage von Stefan Handl (CSU), man habe in letzter Zeit schon genug für den sozialen Wohnungsbau getan. Auf Nachfrage der SPD musste der Bürgermeister nämlich zugeben, dass die Warteliste der Wohnschein-berechtigten noch lange nicht abgearbeitet ist.

Da die Fraktionsmeinungen nicht auf einen Nenner gebracht werden konnten, haben sich die Fraktionen zu einer kurzen Beratung zurückgezogen. Umso erfreulicher war dann das Ergebnis: Der Bau von günstigen Eigentumswohnungen im Einheimischenmodell unter dem Deckmantel der SoBoN wurde abgelehnt.

Die in Frage stehenden 630 Quadratmeter geförderter Wohnraum werden auf das Gebäude aufgesetzt. Dies war für die SPD angesichts von 170 fehlenden geförderten Wohnungen sehr wichtig. Dazu SPD-Gemeinderätin Beate Full: „Uns war es wichtig sicherzustellen, dass günstiger Wohnraum geschaffen wird und unsere Regeln für große Baumaßnahmen hier nicht aufgeweicht werden.“

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