Die Zukunft der Rente

v.l.n.r. Saki Stimoniaris, Anette Kramme, Michael Schrodi

23. August 2017

Fachgespräch erfährt großen Zuspruch aus der Bevölkerung

Mehr als fünfzig Bürgerinnen und Bürger kamen in den Paulaner Seegarten, um sich beim Fachgespräch des SPD-Bundestagskandidaten Michael Schrodi über die Zukunft der Rente zu informieren. Auch Vertreter der CSU begrüßte er mit dem kleinen Seitenhieb: „Ich kann gut verstehen, dass Sie lieber bei uns sind als einige Kilometer weiter bei der Bierzeltshow der CSU“.

Gesprächspartner waren die Staatsekretärin im Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Anette Kramme, und der Betriebsratsvorsitzende von MAN, Saki Stimoniaris. In den Einführungsstatements wurde deutlich: Die gesetzliche Rentenversicherung ist und bleibt die wichtigste Säule für die Alterssicherung. Michael Schrodi sagte dazu: „Der früher weit verbreitete Glaube, dass eine private Absicherung besser sein, hat sich als großer Irrtum erwiesen. Eine Stärkung der gesetzlichen Rentenversicherung ist unverzichtbar.“

Saki Stimoniaris begrüßte die Pläne die Betriebsrenten auch für kleinere Betriebe zu ermöglichen. Er hatte allerdings eine wichtige Forderung: „Ohne Insolvenzsicherung ist es ein zu hohes Risiko“.

Einigkeit bestand darin, dass ein Zeithorizont bis 2030 – wie ihn die Union für ausreichend hält – für die Rentenversicherung zu kurz ist. Die jüngeren Beitragszahler brauchen langfristige Planungssicherheit.

In der zweiten Runde kamen die Gäste zu Wort. Neben kritischen Anmerkungen zur Rente mit 67 wurde nach der Finanzierung der gesetzlichen Rente bei der Wirtschaft 4.0 gefragt. Eine Vertreterin der Caritas berichtete von den Problemen der Personen in der Grundsicherung. Auch die Probleme auf dem Wohnungsmarkt für Personen mit kleinen Renten kamen zur Sprache. Es zeigte sich, dass das Thema Rente sehr vielschichtig, aber auf jeden Fall die gesetzliche Rente alternativlos ist.

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