Bruno-Danzer-Platz soll lebenswerter werden

27. Oktober 2019

Bei herrlichem Sonnenschein trafen sich zahlreiche Bürgerinnen und Bürger mit dem SPD-Bürgermeisterkandidaten, Dr. Bernhard Goodwin und einigen Gemeinderatsmitgliedern der SPD zur Ortsteilbegehung in der Neuen Mitte. Auch der Vorstand der SPD-Karlsfeld war vertreten.

Eines der Hauptthemen war in ‚Inbesitznahme‘ des Platzes durch Jugendliche, die wild mit ihren Rädern über den Platz und vor den Märkten fahren und die Räder auch überall auf dem Platz verteilt liegen lassen. Wenn sie von Anwohnern auf das unangemessene Verhalten angesprochen werden bauen die Jugendlichen eine Drohkulisse auf. Dies führt bei den Anliegern zu Ängsten. Von der Polizei erhalten sie auch wenig bis keine Unterstützung. Frühere Kunden von Aldi, Müller und Edeka aus dem Umfeld weichen inzwischen auf andere Märkte aus, da auch sie vom Verhalten der Jugendlichen abgeschreckt werden. Beklagt wurde auch der Vandalismus. Hoffnung setzen die Anwohner auf die neue Streetworkerin. Allen Anwesenden war klar, dass das einige Zeit dauern wird. Einigkeit bestand darin, dass eine Lösung nur durch ein Zusammenwirken von Jugendlichen, Eltern, Gemeinde, Polizei und Anwohnern dauerhaft gefunden werden kann. Keiner der Besucher will die Jugendlichen verdrängen, wünscht sich aber ein verträglicheres Verhalten.

Die bisher auf dem Platz stattfindenden Veranstaltungen wie Maifest, Kulturfest und Weihnachtsmarkt finden Zustimmung. Diese bieten direkt vor der Haustür die Möglichkeit sich mit Nachbarn zu treffen. Es besteht der Wunsch dies auch außerhalb solcher ‚Events‘ ohne Probleme zu tun.

Der Verkehr an der Wögerwiese wurde bemängelt. Als störend werden die Falschparker und die ‚Raser‘ empfunden. Eine Totalsperrung wurde nicht gewünscht, da sie für die Anwohner der Pfarrer-Mühlhauser-Straße eine gute Anbindung an die Gartenstraße und damit zur Schule ist. Allerdings würde die Einrichtung eines verkehrsberuhigten Bereichs begrüßt.

Die Anbindung an die S-Bahn durch Busse wird bemängelt. Durch die Staus auf der Münchner Straße kommen die Busse oft nicht rechtzeitig zur S-Bahn. Das führt zur Nutzung des Autos um zur S-Bahn zu kommen. Der andiskutierte Ausbau der Parkplätze an der S-Bahn wird von Goodwin kritisch gesehen: „Mehr Parkplätze ziehen auch mehr Verkehr an, insbesondere aus Dachau. Lieber ist mir eine verbesserte Busanbindung.“ Nach eineinhalb Stunden bedankte sich Bernhard Goodwin für den Besuch und die angeregte Diskussion. Er versprach weiter im Gespräch zu bleiben.

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